Haarausfall kann sehr belastend sein und betrifft bei Weitem nicht nur Männer. Auch zahlreiche Frauen leiden unter Haarausfall. Betroffene sind oft lange Zeit auf der Suche nach der Ursache und vor allem nach Linderung. Häufig haben diese Menschen eine wahre Odyssee hinter sich, leider ohne dass ihnen wirklich Hilfe zuteilwird. Hausmittelchen und in der Werbung angebotene Wundermittel können den Haarausfall meist nicht stoppen. Sogar Ärzte wissen nicht in jedem Fall einen Rat. Oft bleibt dann nur die Perücke. Glücklicherweise sind Perücken heutzutage kaum mehr vom Echthaar zu unterscheiden und so eine tatsächliche Erleichterung für Menschen, die unter Haarausfall leiden.
Teilweise liegt eine genetische Veranlagung zugrunde, wenn Haarausfall auftritt. Seltener steckt eine Krankheit hinter dem Haarausfall. Dass Haare ausfallen, ist normal. Krankhaft wird der Haarverlust erst dann, wenn man am Tag mehr als 100 Haare verliert. Wird die Haarpracht sichtbar dünner und zeigen sich sogar kahle Stellen, nennt man das Phänomen Alopezie. Bei Betroffenen mit einer erblichen Veranlagung reagieren die Haarfollikel häufig übersensibel auf bestimmte Hormone. Daneben gibt es noch den diffusen sowie den kreisrunden Haarausfall, die durch andere typische Symptome auffallen. Männer entdecken meist zunächst die sogenannten Geheimratsecken bei der erblichen Variante des Haarausfalls. Nicht immer muss es jedoch zur vollständigen Glatze kommen. Frauen neigen eher dazu, dass zunächst die Haare in der Scheitelgegend ausdünnen. Es lässt sich nicht genau festlegen, wann der Haarverlust noch im normalen Bereich liegt und wann man sich in therapeutische Behandlung begeben sollte. Zudem kann in bestimmten Lebensphasen vermehrter Haarverlust unter Umständen normal sein. Das Haar befindet sich in einem ständigen Erneuerungsprozess, in dem es drei Phasen durchläuft. Die erste Phase ist die Wachstums- oder Anagenphase, die durchaus einige Jahre andauern kann. Während dieser Phase sind die Zellen besonders störempfindlich. Es folgt die Übergangs- oder Katagenphase, an die sich die Ruhephase bzw. Telogenphase anschließt. Danach fällt das Haar auf ganz natürliche Weise aus. Stellt man fest, dass sich das Haar sichtbar ausdünnt, ist es allerdings an der Zeit, sich fachgerechte Hilfe zu suchen.
© sokaeiko / PIXELIODie Ursachen für Haarausfall sind vielfältig. Stress oder der Mangel an Eisen kann ebenso verantwortlich sein, wie Infektionen oder eine Chemotherapie. Personen, die unter Haarausfall leiden, sind psychisch stark beeinträchtigt. Vor allem bei Frauen entsteht ein enormer Leidensdruck, da die Haarpracht für diese von besonderer Bedeutung ist. Eine Frau ist meist stolz auf ihre Haare. Lange Haare gelten häufig als Schönheitsideal. Diese zu verlieren, kommt einer Katastrophe gleich. So verwundert es nicht, dass alles ausprobiert wird, was Hilfe verspricht. Wichtig ist dennoch eine genaue Diagnose. Deshalb ist der Hautarzt zunächst der richtige Ansprechpartner. Kann der Haarausfall nicht gestoppt werden, nimmt die psychische Belastung natürlich zu. Das kann sogar soweit gehen, dass soziale Phobien entwickelt werden, sich die Frauen nicht mehr unter Menschen trauen, weil sie sich ständig beobachtet und unsicher fühlen. Diese psychische Belastung kann jedoch gemildert werden. Man muss sich nicht zwangsläufig mit schütterem Haar abfinden. Mit Perücken oder Haarteilen, die Haarintegrationen aus Echthaar enthalten, fällt man in der Öffentlichkeit nicht mehr auf. Egal, was die Ursache für den Haarausfall ist, ob die Haarpracht vorübergehend fehlt oder das Problem dauerhaft besteht, die Perücken decken nicht nur ab, für Außenstehende erscheinen sie wie Echthaar. Bei hochwertigen, auf die Person abgestimmten Perücken bzw. Haarteilen braucht also niemand zu befürchten, dass entdeckt wird, dass es sich nicht um die eigene Haarpracht handelt. Damit lässt sich Selbstbewusstsein zurückgewinnen und der Leidensdruck wird gemildert. Diese Perücken und Haarteile werden ohnehin in der Regel maßgefertigt, sodass auf individuelle Frisurenwünsche eingegangen werden kann. Wer wie bei einer bevorstehenden Chemotherapie weiß, dass er seine Haare verlieren wird, kann sich bereits im Vorfeld eine entsprechende Perücke anfertigen lassen.