Mit dem Rauchen anfangen ist meist schnell passiert. Oftmals beginnt das Raucherleben in jungen Jahren, wo man dieses „Laster“ noch mit Erwachsensein und / oder Coolness assoziiert. Oder man greift einfach mal zur Zigarette aus Neugier oder auch Trotz, weil man sich gerade geärgert und nun Lust auf Verbotenes hat. Die Motivation zum Glimmstengel zu greifen, mag unterschiedlich gewesen sein, doch die nächsten Schritte ähneln sich meist sehr: Vorsichtig einen Zug, Rauch ausblasen, oftmals leicht husten, eigentlich schmeckt es gar nicht so toll, aber man bleibt dran, probiert mal auf Lunge … und dann kommt der Moment, wo es richtig gut schmeckt und Entspannung, ja Spaß bringt. Der einzige Wehrmutstropfen: Rauchen ist teuer. Süchtig fühlt man sich natürlich nicht. Ist man auch nicht. Das dauert. Doch man ist es meist schneller als man selber denkt. Und vor allem merkt man es nicht. Bis der Tag kommt, an dem man suchend und fluchend durch die Wohnung läuft, weil nichts mehr zu Rauchen da ist. An dem man selbstbei Nacht und Nebel aus der Haustür läuft, um irgendwo noch Zigaretten aufzutreiben. An dem man sich beim Einkaufen von Lebensmitteln einschränkt, damit es noch für eine Packung Zigaretten langt.
© Benjamin Thorn / PIXELIOAn dem man sich überwindet und einen nur flüchtig Bekannten um eine Zigarette anbettelt. Spätestens dann merkt man, dass man süchtig geworden ist. Ans Aufhören denkt man deshalb aber noch nicht unbedingt. Das hat ebenso unterschiedliche Gründe, wie der Beginn. Bei dem einen ist es das sauer verdiente Geld, das ihm irgendwann doch zu schade ist, um es als Rauch in die Luft zu blasen. Beim anderen spielt die Tatsache, dass Rauchen immer mehr verpönt ist, nicht mehr als cool gilt, dass überall Rauchverbot herrscht, was ihm das gemütliche Rauchen in geselliger Runde fast unmöglich macht, eine große Rolle, weil es ihm den Spaß verdirbt und sowieso zu ständiger Abstinenz zwingt. Bei wieder anderen sind es gesundheitliche Bedenken, weil er sich nun doch - etwas reifer geworden - darüber mehr Gedanken macht, oder weil er erste Probleme bemerkt, die auf das Rauchen zurückzuführen sind. Husten, Konditionsschwäche, Kurzatmigkeit, fahle Haut, gelbe Zähne, Herzstechen und anderes mehr. Nun allerdings müssen viele feststellen, dass da Abgewöhnen ein viel größerer Kraftakt ist, als gedacht. Auch wenn sehr viele es schaffen, mit reiner Willenskraft das Rauchen aufzugeben, haben doch viele mit mehreren Anläufen zu kämpfen, bei denen sie es mal abrupt probieren, dann wieder schleichend und manch einer verfällt selbst nach jahrelanger Abstinenz durch einen dummen Umstand wieder seiner Sucht. Ein ganz endgültiges Abgewöhnen scheint langwieriger zu sein, als geahnt. Zum Glück bietet der Markt und die Medizin heute einiges an Hilfsmitteln an, um sich das Rauchen wirklich endgültig abzugewöhnen. Dazu gehören u.a. das Nikotinkaugummi, das Nikotinpflaster, Selbsthilfegruppen und diverse Therapien, welche mal hier mal dort in den Stoffwechsel eingreifen. Die so genannte Rauchen abgewöhnen Hypnose gehört dabei mit zu den erfolgreichsten und angenehmsten Methoden, die derzeit angeboten werden. Denn bei der Hypnose lehnt der Patient sich entspannt zurück, während der Therapeut arbeitet. Nach der Sitzung - und oftmals ist eine einzige ausreichend - ist die Sucht nach der Zigarette im Unterbewusstsein besiegt. Ein Leben ohne das Rauchen kann beginnen.