Stubenhocker, das sind Menschen, die sich am liebsten in geschlossenen Räumen aufhalten. Das typische Klischee eines Stubenhockers ist ein Mensch, der den ganzen Tag an seinem Computer oder der Spielkonsole verbringt, der die Räume abdunkelt und auch das Fenster niemals öffnet. Um dieses Bild auf die Spitze zu treiben ist er auch noch übergewichtig, ernährt sich vor allem von Schokolade und Kartoffelchips und bestellt sich zum Ausgleich ab und zu eine Pizza beim Italiener um die Ecke. Vermutlich ist das keine sehr gesunde Ernährungsweise, aber wie gesagt: Es ist ja jetzt vor allem ein völlig überspitztes Klischee. Auch wer in geschlossenen Räumen seine Arbeit tut, ab und zu sollten wir auch hinaus an die frische Luft gehen. Denn sonst fehlt uns das wichtige Vitamin-D, das wird von der Sonne über unsere Haut aufnehmen. Ja, es ist heute einfacher denn je, ein Leben im geschlossenen Raum zu führen. Das Home-Office und der Lieferservice machen es möglich. Aber wer lange leben möchte, sollte sich besser eine andere Lebensweise aussuchen. Und wer sich viel im geschlossenen Raum aufhält, der sollte auch auf das Lüften nicht verzichten.
Engin_Akyurt / pixabay.com (pixabay license) Lüften bedeutet einen Luftaustausch herzustellen. Die feuchte Luft des Hauses wird durch gesunde Außenluft ersetzt. Lüften wird also vor allem dann notwendig, wenn es feuchte Luft im Haus gibt. Das ist etwa nach einem Wannenbad oder nach dem Benutzen der Dusche der Fall. Oder auch am Mittag, nachdem gekocht wurde. Überlegen Sie sich einmal wo die Feuchtigkeit geblieben ist, wenn ein mit Wasser gefüllter Kochtopf vollständig verdampft ist? Die Feuchtigkeit ist nun in der Luft der Küche. Und wenn sie nicht über ein Fenster entsorgt wird, kann sie sich an der Decke oder der Wand des Raumes absetzen. Als erstes erkennen Sie die Feuchtigkeit an der Fensterscheibe. Es kann sich aber auch ein feuchter Fleck an der Zimmerdecke bilden. Wenn dies zu sehen ist, dann sollten Sie dringend darüber nachdenken, wie Sie Ihre Räume besser belüften.
Fensterlose Badezimmer sind oft ein großes Problem für die Belüftung. Meistens gibt es dann als Ersatz einen Lüftungsschacht mit Ventilator. Und dieses Konzept arbeitet mal gut und mal weniger gut. Wenn die Kacheln des Badezimmers nach dem Wannenbad feucht bleiben, auch dann, wenn der Ventilator eine Stunde lang läuft, so können sie feststellen, dass die Belüftung eigentlich so gut wie überhaupt nicht funktioniert. Oft ist ein fensterloses Badezimmer auch ein sehr kalter Raum. Wenn im Sommer die Außentemperatur sehr warm wird, dann dringt die Feuchtigkeit von außen in diesen Raum ein, statt abzufließen.
Gehen wir einmal davon aus, dass Sie ein Badezimmer mit Fenstern haben. Dann sollte die Belüftung Ihrer Wohnung kein Problem sein. Öffnen Sie für eine Viertelstunde alle Türen und Fenster. Am besten direkt nach dem Wannenbad oder nach dem Kochen. Und am Abend noch einmal, wenn die Innentemperatur höher ist als die Außentemperatur. Dann geht die feuchte Luft ins Freie und frische, gesunde Luft kommt in die Räume. Je mehr Menschen sich in den Räumen aufhalten, desto häufiger müssen Sie lüften. Denn die Atemluft verursacht ebenfalls Feuchtigkeit. In schlecht belüfteten Räumen kann sich Schimmel bilden, auch dann, wenn das Haus baulich gar keine Mängel hat.
Energetisch betrachtet kann es auch sinnvoll sein, über neue Fenster nachzudenken. Vor allem dann, wenn Sie noch über alte, einfach-verglaste Fenster verfügen. Dann kann im Winter viel Wärme verloren gehen. Einen Kalkulator für Ihre neuen Fenster finden Sie hier. In Zeiten von stetig steigenden Heizkosten wird sich die Investition in neue Fenster bald schon lohnen.