Wenn wir nicht regelmäßig etwas in unsere Gesundheit investieren, dann müssen wir irgendwann einmal einen hohen Preis für die Krankheit bezahlen. So hat es sinngemäß einmal der Pfarrer Kneipp gesagt. Und genau dieser Herr war es auch, der uns verschiedene Wellness-Ideen hinterließ. Obwohl er den Begriff „Wellness“ selbst bestimmt noch gar nicht kannte.
Wir haben im Alltag alles Mögliche im Blick: Unsere Arbeit und Karriere, unsere Familie und auch unsere sozialen Kontakte. Aber Moment mal, habe ich da nicht irgendwas vergessen? Natürlich: Mich selbst. Meinen Körper, meine Seele und mein Wohlbefinden. Schon etwas seltsam, das Wichtigste kommt auf meiner Prioritätenliste oft zuletzt. Denn wenn es mir selbst nicht mehr gut geht, wie soll ich dann all die anderen Aufgaben, die in meinem Leben auf mich warten, bewältigen? Wie soll ich für andere Menschen da sein, was bin ich dann noch für eine Hilfe? Und wie soll ich dann die Erwartungen meines Chefs oder meiner Auftraggeber erfüllen? Wenn ich krank bin oder ausgebrannt, dann geht es auch mit der Bewältigung aller Aufgaben in meinem Alltag steil bergab.
Auch im vermeintlich tristen Alltag können wir einiges für unser Wohlbefinden tun. Entsprechende Angebote gibt es eigentlich überall, wir müssen sie nur nutzen. Selbst im ländlichen Raum ist der Weg zum nächsten Sole- oder Thermalbad oft nicht weit. Und eine Sauna müssen Sie auch nicht lange suchen. Aber müssen es eigentlich immer die kommerziellen Wellness-Angebote sein? Gehen Sie einfach mal für eine Stunde im Wald spazieren. Lassen Sie den Fitness-Tracker und die Nordic-Walking Stöcke zu Hause, schlendern Sie einfach mal verträumt durch die Wege. Lassen Sie die Natur auf sich wirken und setzen Sie sich ins Grüne, wenn Ihnen danach ist. Wenn Sie in der Großstadt wohnen, dann können Sie hierfür auch einen Stadtpark nutzen. Und ja: Das geht auch, wenn Sie keinen Hund haben, den Sie Gassi führen müssen. Tun Sie das einfach für sich. Sie haben es verdient.
leninscape / pixabay.com (pixabay license) Bisweilen gelingt es im Alltag nur schwerlich abzuschalten und den Weg in die Entspannung zu finden. Die Probleme sind einfach noch zu nah. Und wenn dann das Handy klingelt, dann sind Sie auch gleich wieder mittendrin im alten Trott des Stresses. Vielleicht haben Sie im Urlaub etwas mehr Glück? Lassen Sie das Notebook zu Hause und schalten Sie das Handy aus. Im Notfall können Sie das Mobiltelefon jederzeit wieder einschalten. Reisen Sie an einen Ort in den Urlaub, der Ihnen Entspannung und Ruhe gibt. Sie brauchen den Terminkalender nicht mit Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu füllen. Lassen Sie die Dinge einfach auf sich zukommen.
Es gibt auch die ganz gezielten Wellness-Urlaub Angebote. Hier werden Sie von allen Seiten gut umsorgt. So bieten Wellness-Hotels gleich das komplette Programm für sie an oder Sie suchen sich entsprechende Wellness-Angebote vom Ferienhaus oder der Ferienwohnung aus. Das können etwa Massagen sein oder auch Gesichtsmasken. Oder eben wiederum der Besuch der Sauna oder des Solebads. Was Sie als „Wellness“ bezeichnen möchten, liegt in Ihrer Hand. Das kann streng genommen alles sein, was Ihnen guttut. Lernen Sie wieder, in sich selbst hinein zu horchen.
Sie kommen gut erholt aus Ihrem Wellness-Urlaub zurück? Dann vergessen Sie nicht, Wellness auch in Ihren Alltag zu integrieren. Sonst sind die neu gewonnenen Kräfte allzu schnell wieder verbraucht. Wie wäre es etwa mit dem Üben von Meditationstechniken? Reservieren Sie für jeden Wochentag etwas Zeit, um sich zu entspannen. Schließen Sie einfach die Augen und führen Sie einen inneren Dialog. Loben Sie sich für das, was Sie erreicht haben und motivieren Sie sich für Ihre kommenden Ziele. Wie gesagt: Wellness kann so vieles bedeuten. Und was es am Ende für Sie bedeutet, bestimmen alleine Sie!