© Eva Ruth / PIXELIOUnser Hände sind unsere wichtigsten Werkzeuge. Wie sehr wir auf sie angewiesen sind, wird uns erst dann bewusst, wenn wir uns ausgerechnet dort verletzen. Oft reicht bereits ein kleiner Schnitt in den Finger aus, den man sich ganz leicht beim Brötchen Aufschneiden zuziehen kann und man fühlt sich irgendwie gehandicapt. Umso bewundernswerter sind die Menschen, die ein dauerhaftes Handicap haben und dieses mühelos kompensieren. Einige haben von Geburt an Fehlbildungen an den Extremitäten und werden trotzdem zu großen Künstlern, weil sie in der Lage sind, mit dem Mund herrliche Bilder zu malen. Andere verlieren möglicherweise durch einen Unfall eine Hand und lernen durch Physio- und Ergotherapie damit umzugehen und ihr Leben trotzdem zu meistern. Diese Menschen lassen sich durch ihre Einschränkung nicht behindern. Oft ist es das scheinbar normale Umfeld, das für die Behinderung dieser Menschen sorgt. Im Laufe des Lebens können uns Krankheiten zu schaffen machen, die uns zusehends den Alltag erschweren. Der Gang zum Arzt wird dann irgendwann unerlässlich, gerade wenn unsere Hände betroffen sind.
Die Medizin ist heute weit fortgeschritten und kann bei vielen Erkrankungen helfen. Lässt sich eine Erkrankung nicht mehr konservativ behandeln, wird man häufig in die Handchirurgie überwiesen. Auch bei einer Dupuytren-Kontraktur kann das irgendwann der Fall sein. Besteht diese Erkrankung bereits länger, verändert sich das Gewebe. Es bildet sich vermehrt Kollagen, was Knoten und Stränge entstehen lässt, infolgedessen sich die Finger verkrümmen und nicht mehr ohne Weiteres strecken lassen. Typischerweise betrifft es den kleinen sowie den Ringfinger, seltener Hohlhand, Mittelfinger Zeigefinger oder Daumen. Zu Beginn der Dupuytrenschen Kontraktur, die möglicherweise auch als Palmarfibrose oder Morbus Dupuytren bekannt ist, sind diese Gewebsveränderungen als Knoten bzw. Verhärtungen tastbar. Für die Operation gibt es verschiedene Betäubungsmöglichkeiten. Bei einer Regionalanästhesie verfällt der Patient in einen Dämmerschlaf, weiterhin gibt es die Plexusbetäubung oder die Vollnarkose. In der Handchirurgie in Düsseldorf werden derartige Operationen beispielsweise meist ambulant durchgeführt. Was für eine Ursache Morbus Dupuytren zugrunde liegt, ist bisher nicht genau bekannt. Man rechnet die Dupuytrensche Kontraktur zur Fibromatose, die ebenso in anderen Körperbereichen auftreten kann, wie an der Fußsohle - Morbus Ledderhose oder an der Bauchwand - Fasciitis nodularis.
Handchirurgische Praxen wie www.handchirurgie-duesseldorf.eu behandeln natürlich eine Vielfalt an Erkrankungen. Nicht immer ist sofort ein chirurgischer Eingriff notwendig. Oft kann den Patienten auch konservativ geholfen werden. So verhält es sich auch mit der Rhizarthrose, auch als Daumensattelgelenksarthrose bekannt. Frauen sind von diesem Leiden im Übrigen öfter betroffen als Männer. Dabei kommt diese Erkrankung oftmals aufgrund von Verschleiß vor. Auch rheumatische Erkrankungen oder Frakturen können diese Krankheit begünstigen, bei der Knorpelgewebe und Gelenkflüssigkeit betroffen sind. Nach und nach kommt es zum Knorpelverlust, was letzten Endes dazu führt, dass die Knochen aufeinander reiben und das Gelenk zerstört werden kann. Obwohl das Daumensattelgelenk sehr klein ist, wird es doch stark beansprucht, sodass durchaus ein Leidensdruck für die Betroffenen besteht. Die Rhizarthrose ist mit Schwellungen, Einschränkungen in der Beweglichkeit und natürlich auch mit Schmerzen verbunden. Für die Handchirurgie entscheidet man sich meist erst im fortgeschrittenen Stadium. Nicht selten lässt sich als Gelenkersatz Eigengewebe verwenden. Der Fachbegriff für diese Art von Eingriff lautet Resektionsarthroplastik. Unter Umständen ist eine stationäre Aufnahme erforderlich, falls keine ambulante Operation möglich ist.
Dass man gesund ist, weiß man meistens erst zu schätzen, wenn die Gesundheit auf der Kippe steht. So hat es vielleicht auch etwas Gutes, wenn uns der Körper hin und wieder daran erinnert, auf ihn ein bisschen besser Acht zu geben. Gesundheit ist ein Geschenk, dass man gut bewahren sollte. In diesem Sinne sollte man den Genesungsprozess vielleicht nutzen, um sich wieder mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens zu nehmen.